Die beliebte Dating-App Tinder arbeitet schon lange an neuen Wegen, um seinen Nutzern Sicherheit beim Dating zu gewährleisten. Während die Muttergesellschaft Match Group ständig neue Sicherheitsfunktionen herausbringt, wird Tinder schnell zu einer der sichersten Apps für Dater.
Dazu gehören Tools zur Nachrichtenüberprüfung, ein Panik-Knopf, den du bei Dates mit neuen Leuten nutzen kannst, eine Fotoverifizierung, ein Sicherheitszentrum für Beratung und das Melden von Belästigungen. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, was dir Tinder zu bieten hat!
Welche Sicherheitsfunktionen gibt es bei Tinder?
Tinder ist ein Dienst, der aufgrund jahrelanger Arbeit und Erfahrung die Sicherheit seiner Nutzer sehr ernst nimmt. Dazu gehört eine Vielzahl von Funktionen, die Premium-Abonnenten und kostenlosen Nutzern zur Verfügung stehen – von Funktionen, die im Hintergrund laufen, bis hin zu Funktionen, die du selbst auswählen kannst.
Ihr Service holt schnell zu der Dating-App Bumble auf, die ebenfalls über robuste Sicherheitsfunktionen verfügt und proaktiv für die eigene Sicherheit der Frauen beim Matching mit anderen sorgt. Hier sind die wichtigsten Sicherheitsfunktionen, auf die du bei Tinder achten solltest:
- Noonlight – Noonlight ist eine App, die neben Tinder funktioniert und als Panikknopf für Nutzer dient, die auf Dates gehen und sich in einer gefährlichen Situation befinden. Du kannst mit der App auch Check-Ins machen, aber was noch wichtiger ist, du kannst sie nutzen, um Notdienste zu kontaktieren.
- Fotoverifizierung – Wenn du dich fragst, ob dein Tinder-Date legitim ist oder nicht, kannst du überprüfen, ob ihre Fotos verifiziert wurden. Mit dieser Funktion prüft das Sicherheitsteam von Tinder ob ein Nutzer echt ist, indem es ihn bittet eine bestimmte, zufällige Pose auf einem Bild einzunehmen, um sich zu verifizieren.
- Telefonverifizierung – Diese funktioniert ähnlich wie die Fotoverifizierung, du brauchst jedoch eine gültige Telefonnummer, wenn du dich bei der App registrierst.
- Nachrichten-Screening-Tools – Dies ist eine Funktion, die KI einsetzt, um Nutzer daran zu hindern, andere Nutzer mit beleidigenden Nachrichten zuzuspammen. Es nutzt maschinelles Lernen und einen Algorithmus, um diese Art von Nachrichten zu erkennen. Sei dir jedoch bewusst, dass es für die KI aufgrund des Kontexts von Unterhaltungen auf Tinder schwer sein kann, diese Nachrichten mit 100%iger Sicherheit zu erkennen.
- Sicherheitszentrum – Das Sicherheitszentrum ist eine Sicherheitsplattform, die den Nutzern allgemeine Ratschläge gibt, wie sie sich beim Online-Dating sicher fühlen können, sowie eine Echtzeit-Meldung für alle Nutzer, die ein Risiko für sexuelle Übergriffe auf andere oder sich selbst darstellen könnten, oder wenn es Vorfälle mit Gewalt oder Missbrauch mit einem anderen Nutzer gab.
Du fragst dich, ob und wie du von Tinder gesperrt werden kannst? Hier erfährst du, wie die Kontosperre funktioniert und wie du sie vermeiden kannst.
Wie nutzt du die Sicherheitsfunktionen?
Für Tinder-Nutzer laufen viele der Sicherheitsfunktionen automatisch ab, indem sie Nutzerdaten sammeln, oder ein Teil des Registrierungsprozesses sind.
Andere, wie die Sicherheits-App Noonlight, lassen dich manuell einchecken – obwohl dies im Moment nur auf Nordamerika beschränkt ist.
Wie bei den meisten Online-Dating-Diensten, die über dein Telefon funktionieren, ist die Telefonvalidierung ein automatischer Teil des Registrierungsprozesses. Auch Funktionen wie die Nachrichtenüberprüfung werden während der Nutzung des Dienstes ausgeführt.
Für fortschrittlichere und aktuelle Sicherheitsfunktionen müssen bei Diensten wie Noonlight mehr Arbeit in die Einrichtung gesteckt werden. In diesem Fall musst du sowohl die Tinder-App als auch die Noonlight-App manuell herunterladen.
Dies ermöglicht es dir, dich stillschweigend zu melden, wenn du auf ein Date gehst. Wenn die Dinge schlecht laufen, hast du die Möglichkeit, diskret Benachrichtigungen an Freunde oder Notdienste zu senden.
Um diese Funktion zu benutzen, musst du die Noonlight App öffnen und dann den „hold until safe“ Button drücken. Als nächstes lässt du ihn los, gibst aber nicht deine vierstellige Pin-Nummer ein. Dies löst die stille Notfall-Benachrichtigung der örtlichen Polizei über deinen Standort aus.
Um sie abzubrechen oder den Alarm rückgängig zu machen, wiederhole den Vorgang, aber gib den vierstelligen Code ein.
Was ist das Sicherheitszentrum von Tinder und wie funktioniert es?
Im Sicherheitszentrum von Tinder findest du alle Sicherheitsfunktionen der App. Dazu gehören Leitfäden, Tools, Quizze und Ressourcen, die dich darüber informieren, wie du dich schützen kannst. Es beinhaltet auch Echtzeit-Hotlines zu Notdiensten in ausgewählten Märkten.
Um das Sicherheitszentrum zu nutzen, musst du dein Profil öffnen und auf den Button mit der Aufschrift „Sicherheit“ klicken. Er sieht aus wie ein Schildsymbol. Hier findest du Informationen zu den Themen Einwilligung, sexueller Missbrauch, Belästigung und Sicherheitsgrundlagen, die du beim Online-Dating kennen solltest.
Der Notdienst, der unter dem Tab „Ressourcen“ zu finden ist, beinhaltet die folgenden Hotlines:
- Nationale Hotline für sexuelle Belästigung von RAINN
- Nationale Hotline für häusliche Gewalt
- Black Emotional and Mental Health Collective
- Trans Lifeline
- LGBT Nationales Hilfszentrum
- Geplante Elternschaft
- Krisentext-Hotline
Wir empfehlen dir, das Sicherheitszentrum gründlich zu erforschen, um mehr darüber zu erfahren, wie du bei der Nutzung von Tinder sicher sein kannst, sowie ausführliche Erklärungen darüber zu finden, wie die Schutzsysteme der App funktionieren.
Welche Gefahren gibt es auf Tinder?
Es ist eine unglückliche Realität beim Dating, besonders mit Fremden, dass es ein Potential für sexuelle Übergriffe gibt. Tinder ist daran nicht schuld, aber es ist eines der Risiken beim Dating, das mit One Night Stands verbunden ist.
Es ist zum Glück nicht oft der Fall, aber dennoch eine sehr reale Sorge und sollte ernst genommen werden.
Es gibt auch allgemeine Belästigungen von anderen Nutzern online, einschließlich abwertender Verunglimpfungen und Drohungen, die dazu führen können, dass sich Nutzer in Gefahr fühlen. Es kann auch sein, dass du Menschen triffst, die ganz anders sind als du es erwartest, und die dich stalken oder verletzen können – wenn nicht sogar schlimmer.
Zusätzlich gibt es Leute die es schaffen, den anfänglichen Registrierungsprozess der Verifizierung zu umgehen und versuchen, andere um ihre finanziellen und persönlichen Informationen zu bringen. Catfishing ist eine ernsthafte Bedrohung und kann zu Erpressung, Diebstahl oder Schlimmerem führen.
Sicherheitsfunktionen bei anderen Dating-Apps
Bei der Nutzung dieser Dienste stellt sich immer die Frage: „Sind Dating-Seiten oder Apps sicher?“ Egal, ob du nicht möchtest, dass deine freizügigen Selfies aufgedeckt werden oder du Angst vor einer realen physischen Bedrohung hast, es ist wichtig, diese Fragen ernst zu nehmen und zu recherchieren, was dir jeder Dienst anbietet.
Viele Dienste der Match Group wie OkCupid oder Hinge verfügen über umfangreiche und sich weiterentwickelnde Sicherheitsmaßnahmen. Zu den Grundlagen der meisten Dating-Apps gehören die Verifizierung von Fotos, das Melden von anderen Nutzern und der Support bei ernsthaften Vorfällen.
Obwohl Tinder’s neue Hintergrundüberprüfung als Feature für 2021 geplant ist, wird sie sicherlich einen großen Einfluss darauf haben, wie andere Dating-Dienste ihre eigenen Sicherheitsfunktionen angehen.
Tinders neue Sicherheitsfunktionen FAQ
Die Sicherheitsfunktionen von Tinder sind glücklicherweise sehr übersichtlich und laufen größtenteils während du die App benutzt im Hintergrund ab. Der Dienst bietet auch viele nützliche Informationen, aber das bedeutet nicht, dass du keine Fragen haben könntest. Hier werden wir einige der am häufigsten gestellten Fragen beantworten:
Wie kann man auf Tinder sicher bleiben?
Zuallererst solltest du dir das Sicherheitszentrum ansehen. Dort gibt es eine Menge sehr nützlicher Informationen. Als allgemeine Faustregel gilt:
- Erfahre so viel wie möglich über dein kommendes Date. Versuche ihre sozialen Medien zu überprüfen.
- Überstürze es nicht, die Person zu treffen, sondern lerne sie erst einmal über Nachrichten kennen.
- Gib niemals deine Nummer oder andere persönliche Informationen weiter.
- Nutze immer einen öffentlichen Ort als Treffpunkt.
- Sage einem Freund oder Familienmitglied, wo und wann du diese Person treffen wirst.
Gibt es einen Tinder-Sicherheitscode?
Nein, den gibt es nicht. Wenn du jemals eine Nachricht von jemandem erhältst, der dich auffordert, deine Identität über Snapchat oder etwas anderes mit Noonlight zu verifizieren, ist das ein Betrug. Das Gleiche gilt, wenn sie dich nach einem Sicherheitscode fragen.
Warum ist Tinder gefährlich?
Tinder ist ein ortsbasierter Dating-Service, so dass Nutzer, die sich treffen, darüber informiert werden, wer sich in ihrer ungefähren Umgebung befindet. Besonders clevere Fremde können jemanden nur anhand eines Profilfotos orten. Risiken des Catfishing sind ebenfalls vorhanden.
Kann man die Verifizierung auf Tinder fälschen?
Leider ist das möglich, aber du solltest dich davon nicht beirren lassen. Clevere Leute können immer Wege finden, den Verifizierungsprozess zu umgehen. Die meisten Leute werden das aber nicht tun. Tinder hat zusätzliche Sicherheitschecks eingerichtet und passt sich ständig an.